Stadtentwicklung
NORTHEIM
Die Zukunft gestalten, unsere Stadt verschönern!

Mit Hilfe der Städtebauförderung wird Northeim noch lebenswerter. Gemeinsam formen wir ein modernes, nachhaltiges Stadtbild, das Geschichte und Innovation in Einklang bringt. Erfahren Sie, wie wir unsere Straßen, Plätze und Grünflächen neu beleben, um ein lebendiges Zentrum zu schaffen. Informieren Sie sich über die spannenden Veränderungen und gestalten Sie die Zukunft unserer Stadt mit!

Herzlich willkommen auf der neuen Plattform der Stadt Northeim zur direkten Bürgerinformation! Hier finden Sie alle Informationen zu der städtebaulichen Erneuerung der Northeimer Innenstadt, zu bereits umgesetzten Projekten, zu Projekten, die sich gerade in der Umsetzung befinden und zu den für die Zukunft geplanten Projekten.

Diese Seite ist ein lebendiges Element, das über den gesamten Zeitraum der geförderten Sanierung regelmäßig aktualisiert und ergänzt wird.   

Zunächst liegt das Augenmerk insbesondere auf der geplanten Umgestaltung des Münsterplatzes, einschließlich der Vorplätze des Heimatmuseums und des Standesamts St. Blasien, später werden andere Projekte in den Vordergrund rücken.

Schön, dass Sie hier sind – wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihr Engagement!

 

Aktuelles
15 - Grünkonzept
16. Sitzung des Innenstadtausschusses
Die Stadt Northeim lädt zur nächsten öffentlichen Sitzung...
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15 - Grünkonzept
12. Sitzung des Sanierungsbeirates
Die Stadt Northeim lädt zur nächsten öffentlichen Sitzung...
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Die Maßnahmen im Sanierungsgebiet auf einen Blick

Durch den Einsatz von Städtebauförderungsmitteln aus dem Förderprogramm „Lebendige Zentren“ wird der Innenstadtbereich Northeims als lebendiger und attraktiver Ort für Wohnen, Arbeiten und Leben sowie als Standort für Wirtschaft und Kultur gesichert und weiterentwickelt.

Erleben Sie auf der interaktiven Karte den aktuellen Stand unserer Maßnahmen basierend auf der aktuell beschlossenen Kosten- und Finanzierungsübersicht. Verfolgen Sie, was bereits umgesetzt wurde, was gerade läuft und was noch geplant ist. Bleiben Sie informiert über die städtebauliche Entwicklung in Ihrer Umgebung!

Münsterplatz

Der Münsterplatz in Northeim, geprägt von Jahrhunderten der Umgestaltung, bleibt ein zentraler Ort des städtischen Lebens mit kontinuierlichen Plänen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität seit 1991.

Gemeinsam für eine lebendige Innenstadt
Förderprogramm "Lebendige Zentren"

Der Bund und das Land Niedersachsen unterstützen die Stadt Northeim bei der Stärkung der Innenstadt und der Verbesserung ihrer Zukunftsfähigkeit

Die Stadt Northeim wurde im Jahr 2017 in die Städtebauförderung aufgenommen. Mit der Satzung über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Innenstadt“ wurden die Weichen zur Durchführung der Sanierungsmaßnahme gestellt. So können städtebauliche Mängel im Northeimer Zentrum behoben und der Bereich für Bewohner*innen und Besucher*innen attraktiver gestaltet werden.

Ziel des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ ist die Stärkung des innerörtlichen Wohnens sowie die Verbesserung der Bedingungen für Handel, Gewerbe und Gastronomie. Die Entwicklung einer neuen Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Straßen und Plätzen soll die Attraktivität der Innenstadt für alle Generationen stärken. Zudem sollen die Grundlagen für eine stadtverträgliche Mobilität und ein positives Stadtklima gelegt werden.

Mit Hilfe der Städtebauförderung soll ein umfassendes Maßnahmenbündel zur Erneuerung des Northeimer Zentrums umgesetzt werden.

Eine umfassende Darstellung der Ziele der geplanten Erneuerung und der speziell für einzelne Bereiche des Gebiets geplanten Projekte und Maßnahmen finden Sie im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Northeim im Download-Bereich auf dieser Seite.

Erneuerung des Münsterplatzes

Im April bis Juli des Jahres 2020 hat die Stadt Northeim eine Online-Präsenz als Informations- und Beteiligungsplattform für alle Interessierten geschaltet.

Die Bürgerinnen und Bürger Northeims hatten die Möglichkeit, durch Teilnahme an verschiedenen interaktiven Abfragen, Ihre Einschätzungen, Wünsche und Anregungen für die Umgestaltung des Münsterplatzes einzubringen.

Auf einer interaktiven Karte konnten die Potenziale und Herausforderungen der Stadtentwicklung verortet werden. Auch postalisch eingereichte Anregungen und Ideen erreichten die Stadtplanung und wurden berücksichtigt.

Die Daten und Ergebnisse bildeten eine wichtige Grundlage für die Erstellung der Wettbewerbsaufgabe für den an die Beteiligungsaktion anschließenden städtebaulichen Wettbewerb.

Im städtebaulichen Realisierungswettbewerb konnte sich das Landschaftsarchitekturbüro Trüper Gondesen und Partner mbB aus Lübeck mit seinen Entwürfen durchsetzen.

Einige dieser Entwürfe können Sie bereits jetzt auf dieser Website sehen, weitere Entwürfe des Platzes und der gestalterischen Details werden folgen.

Die Ergebnisse der Beteiligungsaktion sowie Aufnahmen des Münsterplatzes können Sie sich weiterhin hier ansehen:

Fragen und Antworten
zur Umgestaltung des Münsterplatzes

Mit der Umgestaltung des Münsterplatzes werden mehrere Zukunftsziele für die nachhaltige und positive Entwicklung der Northeimer Innenstadt verfolgt:

  • Attraktivitätssteigerung und Belebung der Innenstadt
  • Erhöhung der Aufenthaltsqualität und der Frequenz in der Innenstadt
  • Angebote und Begegnungsräume für alle Nutzergruppen (neue Bänke im Schatten der Bäume, Spielangebote für Kinder, neue Nutzungsmöglichkeiten für den Vorplatz des Heimatmuseums, Wasserspiel, Flächen für Veranstaltungen und Gastronomie, neue Ausstattung und Beleuchtungskonzept)
  • Erstmalig auch Einbeziehung eines Wegeleitsystems für Menschen mit Sehbehinderung sowie Erhöhung der Barrierefreiheit allgemein (barrierefreie Anbindung beider Hälften des Heimatmuseums, neuer barrierefreier Zugang zu St. Blasien (Standesamt)
  • Multifunktionale Nutzbarkeit mit höherer Nutzungsintensität auch als Veranstaltungsplatz (höher beanspruchbare Oberflächen als bisher, Senkelektranten für die Stromversorgung, etc.)
  • Anpassung an den Klimawandel und Erhöhung der Klimaresilienz bzw. Verbesserung des Mikroklimas in der Innenstadt durch mehr Biomasse, erhöhte Biodiversität, Neupflanzung von besonders klimaresilienten Baumarten, Schaffung von Lebensräumen für Insekten und Kleintiere, Sammlung, Speicherung und Nutzung des Regenwassers für die Pflanzen mit einem Regenwassermanagementsystem
  • Erlebbarkeit der Geschichte des Platzes (der „historische Schatten“ der namensgebenden ehemaligen Münsterkirche wird sichtbar)Oberflächen und Ausstattung sollen beispielgebend für die zukünftige Weiterentwicklung der Northeimer Innenstadt sein (hochwertiges und nachhaltiges Natursteinpflaster, Beleuchtung, Stadtmöblierung, etc.)

Um einen innerstädtischen Platzraum zu schaffen, der seinen multifunktionalen Aufgaben und Anforderungen das ganze Jahr über und bei allen Witterungsverhältnissen und Temperaturen gerecht wird.
Insbesondere eine zukünftig höhere mögliche Nutzungsintensität und Frequenz bei Veranstaltungen war hier das Ziel. Der bisherige Schotterrasen war beispielsweise speziell nach dem Weihnachtsmarkt immer in einem desolaten Zustand und musste jedes Jahr von den technischen Diensten aufwendig und kostenintensiv wiederinstandgesetzt werden. Während des Weihnachtsmarktes war es beispielsweise zudem jedes Jahr erforderlich, mittels temporärer Plattenbeläge und Bestreuung des Platzes mit Hackschnitzeln, eine trockene und begehbare Oberfläche zu schaffen. Dies soll mit der zukünftigen Gestaltung zukünftig deutlich verbessert werden.

Wie aus den Lageplänen ersichtlich, wechseln sich auf dem umgestalteten Münsterplatz gepflasterte Flächen mit großzügig dimensionierten Baumscheiben, die als Pflanzinseln ausgestaltet sind, ab. Im Bereich des Heimatmuseums kommen noch Rasenflächen im Bereich der Sitzstufen und der Rampe hinzu. Im Ergebnis wird auf dem „neuen“ Münsterplatz deutlich mehr Biomasse vorhanden sein als bisher.    
Der ökologisch wenig wertvolle Schotterrasen wird dabei ersetzt durch abwechslungsreiche Staudenbepflanzungen. Diese bieten eine deutlich höhere Biodiversität, schaffen Lebensräume für Insekten und Kleintiere, tragen zu einer Verbesserung des Mikroklimas bei – und bieten zu jeder Jahreszeit dem Betrachter deutlich mehr und abwechslungsreichere Eindrücke.
Hinzu kommen die positiven Effekte des Regenwassermanagements, die nicht nur den Pflanzen direkt zu Gute kommen.

Das Regenwassermanagement wurde aus mehreren Gründen in die Planungen integriert:

  • Regenwasser ist eine wertvolle natürliche Ressource. Es soll aus diesem Grund gesammelt und gespeichert werden, damit es den Pflanzen bei Bedarf zur Verfügung steht.
  • Dadurch wird das Regenwassermanagementsystem auch zu einem Puffer bei Starkregenereignissen. Es fängt einen Großteil des Niederschlagswassers direkt auf und verhindert so eine Überlastung der Regenwasserkanäle bei Starkregenereignissen, die ja im Zuge des Klimawandels leider an Häufigkeit und Intensität zunehmen.

Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt. Aus diesem Grund verpflichtet er die Städte und Gemeinden, den Klimawandel und seine Folgen bei ihren Sanierungsprojekten im Rahmen der Städtebauförderungen zu berücksichtigen und für signifikante Verbesserungen bei der sogenannten „grünen und blauen Infrastruktur“ (Wasser und Pflanzen) zu sorgen.

Ja, es werden mehr Bäume neu gepflanzt als entnommen werden. Im Zuge der Vorbereitungen für die Kanalbauarbeiten sind bereits Anfang des Jahres drei Linden am Heimatmuseum gefällt worden. Sieben weitere müssten für den Platzumbau weichen. Demgegenüber werden insgesamt 13 als besonders klimaresilient geltende Japanische Schnurbäume (Sophora japonica) neu gepflanzt.

Bereits im Vorfeld des Wettbewerbes wurde entschieden, dass die Sanierung oder ersatzweise der Neubau öffentlicher Toilettenanlagen in der Innenstadt unabhängig von der Gestaltung des Münsterplatzes zu betrachten sind. Deshalb waren Toiletten nie Teil der Planungsaufgabe.   
Die öffentlichen Toilettenanlagen in der Innenstadt sind eigenständige Projekte.

Christliche Bestattungen unterliegen, anders als bei einigen anderen Religionen, keinem besonderen immerwährenden Schutz. Eine Umbettung ist erlaubt und wurde bereits seit dem Spätmittelalter bei Persönlichkeiten praktiziert. In der Regel wurden und werden aufgehobene christliche Friedhöfe bei Baumaßnahmen überbaut.

Bei der Neugestaltung des Münsterplatzes werden die Spuren der Klosterkirche aufgezeigt, um die Historie erlebbar zu machen – dieses wurde in der Vergangenheit nicht berücksichtigt. Die Planungen zielen darauf ab, möglichst wenig Eingriffe in archäologisch ungestörte Bereiche vorzunehmen. Einige partielle Eingriffe sind aber leider unvermeidlich. 

Arbeiten, die in den archäologisch bedeutsamen Bereichen erfolgen, werden durch eine archäologische Fach-/ Grabungsfirma in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde durchgeführt und begleitet. Hierfür sind nur ortsnahe Grabungsfirmen aus der entsprechenden Grabungsliste zugelassen. Sollten Gebeine gefunden werden, so werden diese geborgen, aufbewahrt und auf dem städtischen Friedhof wieder beigesetzt.

Jüngere Fälle aus der nächsten Region, wo bei Baumaßnahmen menschliche Skelette von Bestattungen auf ehemaligen Friedhöfen geborgen wurden, sind zahlreich. Beispielsweise sind hier Einbeck, Neustädter Kirchplatz, Grabungen 2019/2020 und 2022 und Göttingen, Nikolaikirche 1980er und ca. 2010, Göttingen Wender Straße, Neubau Uni-Gebäude, 2011-2012 sowie Göttingen Wilhelmsplatz 2015, anzuführen.

Was ist Städtebauförderung?

Der Bund unterstützt die Städte mit Programmen zur Städtebauförderung, um neue Herausforderungen zu bewältigen. Gemäß Artikel 104 b des Grundgesetzes gewährt der Bund den Ländern Finanzhilfen, die durch Mittel der Länder und Kommunen ergänzt werden. Die Bundesfinanzhilfen werden den Ländern auf Basis einer Verwaltungsvereinbarung (VV Städtebauförderung) zur Verfügung gestellt.

Für welche Maßnahmen können Fördermittel eingesetzt werden?

Beispiele: Bauliche Maßnahmen zum Erhalt des baukulturellen Erbes, Aktivierung von Stadt- und Ortskernen, Anpassung an den Strukturwandel, Sicherung der Versorgungsstruktur, Sanierung erhaltenswerter Gebäude, Modernisierung historischer Ensembles, Entwicklung des öffentlichen Raums, Verbesserung der städtischen Mobilität.

Ziele der Städtebauförderung:

- Stärkung von Innenstädten und Ortszentren in ihrer städtebaulichen Funktion, auch unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes
- Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen in von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten betroffenen Gebieten, wie z.B. Wohnungsleerstand oder Brachflächen in Innenstädten, insbesondere von Industrie-, Konversions- und Bahnflächen
- Städtebauliche Maßnahmen zur Behebung sozialer Missstände

Was ist der Sanierungsvermerk im Grundbuch?

Der Sanierungsvermerk informiert das Grundbuchamt und Interessierte über das Bestehen einer Sanierungssatzung und deren Rechtswirkungen. Er zeigt genehmigungspflichtige Rechtsvorgänge bei der Sanierungsbehörde an und hat gemäß § 143 BauGB nur informativen Charakter. Für den Grundstückseigentümer entstehen keine Kosten. Nach Aufhebung der Sanierungssatzung wird der Vermerk automatisch gelöscht.

Was ist das Förderprogramm „Lebendige Zentren“

Kultur weiterzuentwickeln. Es bündelt die Schwerpunkte der bisherigen Programme Städtebaulicher Denkmalschutz und Aktive Stadt- und Ortsteilzentren. Stadt- und Ortskerne sollen gestärkt, aufgewertet und revitalisiert werden, um den anstehenden Strukturwandel besser zu bewältigen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der historischen Altstädte unter Berücksichtigung des städtebaulichen Denkmalschutzes
Filesharing des Sanierungsbeirats

Der Sanierungsbeirat begleitet als „offenes“ bürgerschaftliches Gremium die Stadtsanierung der Stadt Northeim im Rahmen des Städtebau-förderungsprogramms. Er bringt aktiv Ideen für die positive und nachhaltige Entwicklung der Northeimer Innenstadt ein und fungiert beratend sowie als Empfehlungsgeber für die politischen Gremien. 

Der Sanierungsbeirat ist zudem eines der zentralen Instrumente der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Stadtsanierung, denn eine Mitgliedschaft steht grundsätzlichen jedem/ jeder Northeimer Bürger:in offen.

Momentan setzt sich der Sanierungsbeirat aus 16 Mitgliedern sowie einem
beratenden Mitglied und Vertretern der Stadtverwaltung zusammen.

Hier finden Sie zukünftig die von den Mitgliedern des Sanierungsbeirats eingestellte Protokolle von Ausschusssitzungen und andere Dokumente, die über den Verlauf der Sanierung der Northeimer Innenstadt informieren.

 

Informieren Sie sich hier über die Arbeit des Sanierungsbeirates!

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© Daniel Li Photography/ Fachwerk5Eck

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Kontakte

Stadt Northeim
Abteilung 2.1 Stadtplanung, Bauaufsicht
Fabian Falinski 

Scharnhorstplatz 1,
37154 Northeim

Tel.: +49 5551 966-395
E-Mail: falinski@northeim.de

Deutsche Stadt und Grundstücks-
entwicklungsgesellschaft mbH
Uwe Lögering

Schillerstraße 29/30,
30159 Hannover

Tel.: +49 511 53098-20
E-Mail: Uwe.Loegering@dsk-gmbh.de